Multidimensionale Versorgungsverbesserung durch digitale Sprachtherapie in gemischten GRuppen bei APhasie und PArkinson (GRAPPA)
Die Universität zu Köln ist Konsortialpartner im Projekt: Multidimensionale Versorgungsverbesserung durch digitale Sprachtherapie in gemischten GRuppen bei APhasie und PArkinson (GRAPPA), gefördert durch den Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss unter dem Förderkennzeichen 01VSF24015.
Konsortialführung: Prof. Dr. Juliane Klann, SRH Hochschule für Gesundheit GmbH
Weitere Konsortialpartner: LiKe Healthcare Research GmbH (Dr. Linda Kerkemeyer); Techniker Krankenkasse (Dr. Dr. Dirk Horenkamp-Sonntag)
Projektteam Köln: Dr. Ilona Rubi-Fessen (Projektleitung Köln) & Svenja Peikert (M.Sc.)
Projektlaufzeit: Januar 2025 bis Dezember 2027
Projektbeschreibung:
Sprach- und Kommunikationsstörungen sind weit verbreitet und können durch unterschiedliche Erkrankungen ausgelöst werden. Durch eine Aphasie, meist nach einem Schlaganfall, können Betroffene große Einschränkungen in ihrem Alltag erleben. Auch Menschen mit Parkinson-Krankheit werden oft mit hohen kommunikativen Herausforderungen konfrontiert. Obwohl Gruppentherapie in diesen Fällen nachweislich wirksam sein kann, gibt es bislang nur sehr wenige Möglichkeiten, in einer Gruppe gemeinsam sprachtherapeutisch zu üben.
Das Forschungsprojekt „Multidimensionale Versorgungsverbesserung durch digitale Sprachtherapie in gemischten GRuppen bei APhasie und PArkinson (GRAPPA)“ verbindet zwei zentrale Fragestellungen: Zum einen wird im Rahmen einer Versorgungsstudie untersucht, wie die aktuelle Versorgungslage in Deutschland aussieht und welche Hürden der Etablierung von Gruppentherapien entgegenstehen. Zum anderen erprobt das Projekt in einer Machbarkeitsstudie eine neu entwickelte, dreiwöchige Intensivtherapie, die sowohl vor Ort in Praxen als auch online angeboten wird. Dabei wird sowohl das Setting in homogenen als auch in gemischte Gruppen (Personen mit Aphasie gemeinsam mit Personen mit Parkinson-Krankheit) angeboten und evaluiert. Das Projekt beinhaltet zudem die Entwicklung eines multimodalen Screenings sowie eines Fragebogens zur Evaluation der Therapie bezüglich kommunikativer und Setting-bezogener Faktoren.
Begleitet wird das Projekt durch enge Zusammenarbeit mit Therapeut*innen sowie einem Patient*innen-Beirat, um die Erfahrungen und Bedürfnisse der Betroffenen direkt in die Weiterentwicklung der Versorgung einfließen zu lassen.