Schwerpunkt „Rehabilitation von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen“

im Studiengang Rehabilitationswissenschaften

 

 

Ziel des Studiengangs

Der Studienschwerpunkt „Rehabilitation von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen“ beschäftigt sich mit den Krankheitsfolgen von psychischen Störungsbildern, mit dem Teilhabemanagement sowie der Evaluation des Interventionserfolges.

 

Berufsfelder

Der Studiengang zielt darauf ab, die Studierenden auf die Berufsfelder als Rehabilitationswissenschaftlers vorzubereiten. Aus Sicht der Leistungserbringer zählen hierzu klinische Arbeitsfelder, in der Eingliederungshilfe, in Werkstätten für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen, in Beratungsstellen sowie in Betreuungsvereinen und Wohlfahrtsverbände. Im Bereich des Rehabilitationsmanagements sind Funktionen bei den Leistungsträgern denkbar. Hier gehören z.B. die gesetzlichen Krankenversicherungen, die gesetzlichen Rentenversicherungen, die gesetzliche Unfallversicherung, sowie die Arbeitsagenturen/Jobcenter in Frage.

 

Verknüpfung von Lehre, Praxis und Forschung

Um die Handlungsfelder des Teilhabemanagements in Lehre und Forschung studienbegleitend einzubeziehen, besteht zwischen der Universität zu Köln und der Alexianer Krefeld GmbH eine Kooperation in Lehre und Forschung. Die Alexianer GmbH betreibt bundesweit Krankenhäuser, Einrichtungen der Seniorenhilfe, Eingliederungshilfe und Jugendhilfe, Gesundheitsförderungs­einrichtungen und Rehabilitationseinrichtungen, Werkstätten für behinderte Menschen und Inklusionsbetriebe.

 

 

Interdisziplinäre Ausrichtung – spezifische Handlungsfelder

 

Interdisziplinäre berufliche Ausrichtung

Der Masterstudiengang Rehabilitationswissenschaften ist interdisziplinär ausgerichtet und verbindet die Fachwissenschaften Heilpädagogik, Soziologie, Sozialwissenschaft, Psychologie und Medizin. Hierbei können zwei Studienschwerpunkte miteinander kombiniert werden. Wir verweisen auf das Modulhandbuch des Studiengangs.

 

Spezifität der beruflichen Ausrichtung

In Abgrenzung zum ärztlichen und psychologisch-psychotherapeutischen Handlungsfeld geht es im „Teilhabemanagement“ auch um Tätigkeiten außerhalb des klinischen Handlungsfeldes, Teilhabebedarf zu erkennen und Maßnahmen der medizinischen, beruflichen, sozialen und bildungsorientierten Rehabilitation aufeinander abzustimmen. Im Idealfall wird das Teilhabemanagement von der akuten Krankenbehandlung bis zur beruflichen und sozialen Rehabilitation begleitend einbezogen.

Die funktionale Gesundheit wird individuell und berufsgruppenübergreifend mit der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) beschrieben. Hierdurch wird das bio-medizinische Modell der Krankenbehandlung um das bio-psycho-sozialen Modell der ICF ergänzt.

 

Forschung

Ein Schwerpunkt psychische Beeinträchtigungen im Masterstudiengang Rehabilitationswissenschaften ist darauf ausgerichtet, die aktuelle Problemlage der erheblichen Zunahme von Arbeitsunfähigkeitstagen und Erwerbsminderungsrenten auf Grund von psychischen Störungen und den Krankheitsfolgen zu analysieren. Hierbei kommt es insbesondere darauf an, Ressourcen durch gezielte Rehabilitationsplanung zu optimieren.