Modellierung der Schreibkompetenz

 

Promotionsprojekt von Rebecca Kreutz und Julie Philippek

Beteiligte: Prof. Dr. Alfred Schabmann, Dr. Ann-Kathrin Hennes & Dr. Barbara M. Schmidt

Defizite in der Schreibkompetenz können nicht nur zu Problemen in der Schullaufbahn, sondern auch zu Beeinträchtigungen in der gesellschaftlichen Teilhabe führen, weswegen eine möglichst frühe Förderung essentiell ist . Um eine adäquate Förderung gewährleisten zu können, ist ein tiefgreifendes Verständnis über die Teilfähigkeiten der Schreibkompetenz unerlässlich.
Empirische Schreibtheorien und -modelle haben bereits geholfen, die einzelnen Teilfähigkeiten und deren Beitrag zur Schreibkompetenz zu verstehen. Eine der bekanntesten Theorien ist die Not-So-Simple View of Writing Theorie, die besagt, dass insbesondere die Transkriptionsfähigkeiten und die Exekutivfunktionen einen wichtigen Beitrag beim Verfassen von Texten haben . Aus der Forschung ist jedoch bekannt, dass insbesondere beim Schreiben narrativer Texte komplexere, schreibspezifische Teilfähigkeiten, wie die Fähigkeit zur Kohärenzherstellung und die Verwendung eines breiten und angemessenen Wortschatzes, ebenfalls bedeutsam sind . Diese sind jedoch nicht in bisherigen Schreibmodellen repräsentiert.

 

In dieser Studie wird daher ein gemeinsames Modell bestehend aus Exekutivfunktionen, Transkriptionsfähigkeiten und komplexen, schreibspezifischen Teilfähigkeiten erstellt und an narrativen Texten von Schüler*innen der 5.-7. Klasse überprüft.

 

Studierende können im Rahmen von Bachelor- und Masterarbeiten an diesem Projekt mitwirken.