Entwicklung eines ressourcenorientierten Kommunikationstrainings für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz

Projektleitung: Prof. Dr. Susanne Zank

Ansprechpartnerin: Susanne Röbel

Das Projekt widmet sich den besonderen Anforderungen pflegender Angehöriger von Menschen mit Demenz hinsichtlich der Kommunikation. Schwierigkeiten im Gespräch und im kommunikativen Austausch zwischen dementiell erkrankter Person und Pflegeperson sind ein Grund für subjektives Belastungserleben bei pflegenden Angehörigen. In den letzten 20 Jahren sind vielfältige Schulungsprogramme zur Kommunikation entstanden. Sie zeigen Wirkung in Bezug auf die Wissensvermittlung zum Thema Kommunikation, haben jedoch nur geringe Wirkung auf die Reduzierung von Belastung. In einem neu entwickelten Trainingsprogramm, das theoretisch auf der International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) aufbaut, werden deshalb Gruppen- und Einzelmodule geschult. Dabei sollen vor allem die Einzelmodule die individuelle Situation der pflegenden Angehörigen berücksichtigen.

Ziel der Intervention ist es, einerseits das Wissen der pflegenden Angehörigen im Umgang mit kommunikativen Einschränkungen der dementiell erkrankten Familienmitglieder zu verbessern und andererseits – vor allem aufgrund der individuellen Ausrichtung anhand der Einzelmodule – das subjektive Belastungserleben der pflegenden Angehörigen zu reduzieren (Hypothese). In einer Interventionsstudie mit Kontrollgruppendesign wird das Belastungserleben der Probandinnen und Probanden zu drei Messzeitpunkten mit dem Berliner Inventar zur Angehörigenbelastung-Demenz (BIZA-D) erhoben. Ergänzend wird mit den Probandinnen und Probanden der Experimentalgruppe nach Abschluss des Trainings ein leitfadengestütztes Interview zu den Inhalten des Trainingsprogramms geführt. Eine Auswertung dieser Interviews erfolgt anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring.

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