Forschungsschwerpunkte
- Musik des 18.-21. Jahrhunderts
- Kulturwissenschaftliche Zugänge zur Musik, insbesondere der Biographieforschung, Gender Studies, Erinnerungsforschung, Bildwissenschaften
- Kulturgeschichte der Aufklärung, Wiener Klassik, Constanze und Wolfgang Amadé Mozart, Komponistenwitwen als erinnerungskulturelle Akteurinnen
- Theorie und Geschichte der musikalischen Schrift, graphische Notationsformen der 1950er bis 1970er Jahre, Neue Musik und Gender, Interpretationsforschung
Lebenslauf
seit SS 2025: Professorin für Musikwissenschaft am Department Kunst und Musik
2023/2024: Vertretungsprofessorin im Bereich Kulturgeschichte der Musik am Institut für Musik der CvO Universität Oldenburg
2016-2021: Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Post-Doc) am Forschungszentrum Musik und Gender (fmg) der HMTM Hannover
2015-2017: Kuratorin der Ausstellung „Sound goes Image. Partituren zwischen Musik und Bildender Kunst“ am Horst Janssen Museum Oldenburg
2013-2015: Koordinatorin für Gleichstellungsaufgaben und Gleichstellungsbeauftragte an der HfMT Köln
2013-2016: Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Post-Doc) bei Prof. Dr. Annette Kreutziger-Herr, Institut für Historische Musikwissenschaft, Hochschule für Musik & Tanz Köln
2012: Promotion an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Titel der Dissertation: Constanze Mozart als Nachlassverwalterin
2008-2013: Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Promotion bei Prof. Dr. Melanie Unseld im Bereich Kulturgeschichte der Musik am Institut für Musik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
2008: 1. Staatsexamen für Lehrämter Sek. I/II für die Fächer Englisch (Universität zu Köln) und Musik (Hochschule für Musik und Tanz Köln)
Publikationen
Monographie:
Die Komponistenwitwe Constanze Mozart. Musik bewahren und Erinnerung gestalten, Köln: Böhlau 2013 (Biographik: Geschichte, Kritik, Praxis 2).
Herausgeberschaft:
mit Julia Freund: Musikalische Schrift und Gender. Praktiken – Diskurse – Perspektiven, Bielefeld 2024. Open access: https://www.transcript-verlag.de/media/pdf/f6/0f/05/oa9783839470220MwPROLBnvmfLe.pdf
mit Lili Békéssy und Martin Eybl: Unknown Ego-Documents from Central Europe (Studien zur Musikwissenschaft – Beihefte der Denkmäler der Tonkunst in Österreich 62), Wien 2024.
mit Carola Bebermeier und Evelyn Buyken: Passions: Leid und Leidenschaften, Würzburg: Königshausen & Neumann, 2017 (Musik – Kultur – Geschichte 7).
mit Camilla Bork und Nicole Strohmann: Musik und Gender. Aktuelle und interdisziplinäre Positionen, Hildesheim: Olms 2012 (Jahrbuch Musik & Gender 5).
Aufsätze:
Gleiten, wandern, fließen, lenken. Konzeptionen der Linie bei Anestis Logothetis, in: Musiktheorie 40/1 (2025), Themenheft „Visuelle Musik“ hg. von Gabriele Groll, S. 38-53.
Transkriptionsgemeinschaften um graphische Notation am Beispiel von Roman Haubenstock-Ramati, Siegfried Behrend und Claudia Brodzinska-Behrend, in: (Wahl-)Verwandschaften. Gemeinschaftliches kulturelles Handeln (= Musik – Kultur – Gender, 21), hg. von Maren Bagge, Christine Fornoff-Petrowski, Anna Ricke und Susanne Rode-Breymann, Wien 2025, S. 259-281.
Ego Documents as Historical Sources for Writing Music History, in: Unknown Ego-Documents from Central Europe (Studien zur Musikwissenschaft – Beihefte der Denkmäler der Tonkunst in Österreich 62), hg. von Lili Békéssy, Martin Eybl und Gesa Finke, Wien 2024, S. 9-15.
Zum Verhältnis von Notation, Bild und Biographie am Beispiel des Magic Triangle von Erhard Karkoschka, in: Laute(r) Bilder. Musik in Manga, Comic & Co. (= Jahrbuch Musik und Gender, Bd. 14), hg. von Melanie Unseld und Akiko Yamada , Hildesheim: Olms, im Druck. (peer-review)
mit Julia Freund: Musikalische Schrift und Gender. Zu einer bislang wenig beachteten thematischen Konstellation, in: Musikalische Schrift und Gender. Praktiken – Diskurse – Perspektiven, hg. von Gesa Finke und Julia Freund, Bielefeld 2024, S. 9-25.
Tränen im Orbit: Referenzialität und Geschlecht in der graphischen Notation Voyage de la larme (de crocodile) von Tona Scherchen, in: Musikalische Schrift und Gender. Praktiken – Diskurse – Perspektiven, hg. von Gesa Finke und Julia Freund, Bielefeld 2024, S. 47-66.
Punkt – Linie – Fläche. Das Verhältnis der graphischen Notation zur abstrakten Malerei am Beispiel von Roman Haubenstock-Ramati und Anestis Logothetis, in: Musikalische Schreibszenen / Scenes of Musical Writing (= Theorie der musikalischen Schrift, 4), hg. von Federico Celestini und Sarah Lutz, Paderborn 2023, S. 415-434. (peer-review) Open Access Publikation: https://brill.com/edcollbook-oa/title/62018?language=de
Zur Interpretation von graphischer Notation: Fragestellungen und Perspektiven, in: Musik im Blick. Visuelle Perspektiven auf auditive Kulturen, hg. von Carola Bebermeier und Sabine Meine, Wien 2023, S. 187-199.
Komponistin und „Scherchentochter“: Tona Scherchens Etablierung innerhalb der Nachkriegs-Avantgarde und der Einfluss Hermann Scherchens auf ihre Karriere, in: Gender und Neue Musik. Von den 1950er Jahren bis in die Gegenwart, hg. von Vera Grund und Nina Noeske, Bielefeld 2021, S. 69-82.
Partituren zum Lesen und Schauen. Bildlichkeit als Merkmal graphischer Notation, in: Zeitschrift der Gesellschaft für Musiktheorie 16/1 (2019), S. 21-39. Online-Publikation, https://doi.org/10.31751/1001 (peer-review)
Zwischen Rollenerwartung und Selbstbestimmung: Handlungsspielräume von Komponistenwitwen, in: Erinnerung stiften: Helene Berg und das Erbe Alban Bergs. Bericht zur internationalen Tagung am 16. und 17.3.2017, hg. von Daniel Ender, Martin Eybl und Melanie Unseld, Wien 2018 (Alban Berg Studien VII), S. 50-65.
mit Anna Langenbruch: Biographik zwischen Humanismus und Geschichtstheorie: Paul Bekker und Alfred Einstein im Dialog, in: Musikwissenschaft und Biographik: Narrative, Akteure, Medien, hg. von Gesa zur Nieden, Fabian Kolb und Melanie Unseld, Mainz 2018, S. 129-143.
„Meine Alma – Dir brauche ich nicht zu sagen, wie mir zumute ist.“ Einblicke in die Freundschaft von Luzi Korngold und Alma Mahler-Werfel, in: Wege. Festschrift für Susanne Rode-Breymann, hg. von Annette Kreutziger-Herr u.a., Hildesheim 2018, S. 403-413.
Sonifikation, Komposition, Interpretation: Annäherungen in den 1960er Jahren am Beispiel der grafischen Partitur, in: Sonifikation. Transfer ins Musikalische, hg. von Julia H. Schröder, Berlin 2017, S. 102–105.
Stabat Mater: Maria als Vorbild für die trauernde Frau, in: Passions: Leid und Leidenschaften, hg. von Carola Bebermeier, Evelyn Buyken und Gesa Finke, Würzburg 2017, S. 87–104.
Das Konzept des Steinway Artist zwischen Marketing und Mäzenatentum, in: Perspektiven musikalischer Interpretation, hg. von Arnold Jacobshagen, Würzburg 2016 (Musik – Kultur – Geschichte 4), S. 141–158.
mit Valerie Lukassen: Mulier taceat in ecclesia? Der Ausschluss der Frauen aus der Kirchenmusik in Köln im Jahre 1863 und seine Folgen, in: 1863. Der Kölner Dom und die Musik, hg. von Arnold Jacobshaben und Annette Kreutziger-Herr, Würzburg: Königshausen & Neumann 2016 (Musik – Kultur – Geschichte 3), S. 149–160.
Inszenierungs- und Erinnerungsstrategien Cosima Wagners als Witwe, in: Wagner Gender Mythen, hg. von Christine Fornoff und Melanie Unseld, Würzburg: Königshausen & Neumann 2015 (Wagner in der Diskussion), S. 145–162.
mit Valerie Lukassen: Mulier taceat in ecclesia? Der Ausschluss der Frauen aus der Kirchenmusik in Köln im Jahre 1863 und seine Folgen, in: Mitteilungen der Arbeitsgemeinschaft für rheinische Musikgeschichte 95 (2014), S. 7–13.
Die Tätigkeiten Constanze Mozarts als Nachlassverwalterin im Kontext der Wissenskulturen um 1800, in: Berichte zur Wissenschaftsgeschichte 37/3 (2014), Themenheft „Vorlass, Nachlass, Archiv“, hg. von Cornelius Borck, S. 201–215. (peer-review)
Nachlässe im Archiv. Die Bedeutung erinnerungskulturellen Handelns für die Entstehung eines musikkulturellen Gedächtnisses, in: Komponistinnen in Luxemburg. Helen Buchholtz und Lou Koster, hg. von Danielle Roster und Melanie Unseld, Köln: Böhlau 2014 (Musik – Kultur – Gender 13), S. 201–218.
Marianna Martines. Zum 200. Todestag der Musikerin und Komponistin, in: VivaVoce 93 (2012), S. 4–5.
Vom Aufwand des Erinnerns: Die Tätigkeit der Witwe im Kontext von Gender und Kanonisierung, in: Gender Studies in der Musikwissenschaft - Quo Vadis? Festschrift für Eva Rieger, hg. von Annette Kreutziger-Herr, Nina Noeske, Susanne Rode-Breymann und Melanie Unseld, Hildesheim 2010 (Jahrbuch Musik & Gender 3), S. 49–54. (peer-review)
mit Annette Kreutziger-Herr: Studies in Music History: No/More Gender? in: »Wann ist die Frau eine Frau?« »Wann ist der Mann ein Mann?« Konstruktionen von Geschlechtlichkeit von der Antike bis ins 21. Jahrhundert, hg. von Stefan Horlacher, Würzburg 2010, S. 267–280.
Mozart als Lichtgestalt. Alfred Einstein, Nationalsozialismus und Biographik, in: Mozart im Blick. Inszenierungen, Bilder und Diskurse, hg. von Annette Kreutziger-Herr, Köln 2007 (Musik – Kultur – Gender 4), S. 78–92.
Lexikonartikel:
Art. “Witwe/r. 7. Musik”, in: Enzyklopädie der Neuzeit Online, hg. von Friedrich Jaeger, Fachredaktion: Anna Langenbruch, J.B. Metzler / Springer-Verlag 2005ff. Online publiziert 2019. http://dx.doi.org/10.1163/2352-0248_edn_COM_384269.
Handbuch Dirigenten. 250 Porträts, hg. von Julian Caskel und Hartmut Hein, Kassel/Stuttgart 2015: Art. Marin Alsop, Antonia Brico, Iona Brown, Christina Pluhar.
Reclam Komponistenlexikon, hg. von Melanie Unseld, Stuttgart 2009. 40 Art.; 2 Essays: Die Notre-Dame-Schule, Die Mannheimer Schule
Lexikon Musik & Gender, hg. von Annette Kreutziger-Herr und Melanie Unseld, Kassel/Stuttgart 2010: Art. Sophie-Carmen Eckhardt-Gramatté, Constanze Mozart, Thea Musgrave, Verdina Shlonsky, Fragment, Archiv.