Kognitives Funktionstraining

Aufmerksamkeitsstörungen sind das häufigste Funktionsdefizit in Folge neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen. Aufmerksamkeit moduliert in hohem Maße andere kognitive Funktionen wie Gedächtnis, Denken etc. Das Funktionsniveau der Aufmerksamkeit ist daher ein entscheidender Prädiktor zur Vorhersage von Rehabilitationserfolgen im sozialen und beruflichen Kontext.

Der Behandlung von Aufmerksamkeitsstörungen im Rahmen von stationären und ambulanten Rehabilitationsmaßnahmen kommt von daher eine entscheidende Bedeutung zu. Etablierte Aufmerksamkeitstrainings sind in der Regel rein repetitiv übende Verfahren, die computergestützt durchgeführt werden.

Ziel des hier vorgestellten Projektes ist die Entwicklung eines Aufmerksamkeitstrainings, das sowohl verhaltensmedizinische als auch übende Elemente enthält und in Form von Papier-/ Bleistiftübungen und Sortiermaterialien auch für motorisch beeinträchtigte und ältere, computerunerfahrene Patienten geeignet ist. Die Therapiematerialien repräsentieren in direkter Form die unterschiedlichen Domänen der Aufmerksamkeit, wie sie in den aktuellen wissenschaftlichen Modellvorstellungen etabliert sind. 

 

Ansprechpartnerin:
Dr. Dipl.- Psych. Gisa Baller
Tel.: 0221/470- 4065
E-mail: gballer@uni-koeln.de