Diagnostik

Woran erkennt man eine Krankheitsangststörung?

Viele Personen mit Krankheitsangst suchen eine Vielzahl von (Fach-)Ärzten auf, um ihre körperlichen Symptome abklären zu lassen. Oftmals führen Ärzte dabei umfassende diagnostische Maßnahmen durch, um organmedizinische Ursachen der Symptome zu finden.

 

In der Folge werden häufig medizinische Diagnosen gestellt, die die Beschwerden der Betroffenen jedoch nicht ausreichend erklären können. Manchmal werden sogar entsprechende medizinische Behandlungsmaßnahmen eingeleitet, die zwar symptomatische Beschwerden lindern können, aber nicht an der Krankheitsangst ansetzen. Aufgrund häufiger Ärztewechsel und dem Fokus auf körperliche Beschwerden wird eine Krankheitsangststörung im medizinischen Setting nur selten erkannt.

 

Einige Betroffene, hingegen, vermeiden Arztbesuche. Dann werden Vorsorgeuntersuchungen oder andere Behandlungen lange aufgeschoben, bspw. aus Angst vor einem Zufallsbefund. In der Absicht, dennoch Kontrolle über beunruhigende Körpersymptome zu erlangen, untersuchen sich Betroffene häufig exzessiv selbst oder holen sich Rat im Internet oder bei Angehörigen.


Viele Betroffene leiden mehrere Jahre unter Krankheitsängsten, bevor sie eine Behandlung bei einem/r Psychotherapeuten/in aufsuchen. Hier kann die Diagnose einer Krankheitsangststörung abgesichert werden. Zur Diagnose stehen strukturierte klinische Interviews sowie auch verschiedene Selbstbericht-Fragebögen zur Verfügung.

 

Wenn Sie für sich selber prüfen wollen, ob Sie gegebenenfalls an einer Krankheitsangststörung leiden könnten, können Sie HIER eine Reihe von Fragen beantworten. Keine Sorge, Ihre Daten werden nicht gespeichert.