WirKt Phase I

"Wirkungen von Formen und Niveaus der Kooperation von  Kita und Grundschule auf Erzieher/innen, Grundschullehrkräfte, Eltern und Kinder"

 

 

 

Projektleitung:

Prof. Dr. Petra Hanke, Universität zu Köln, Lehrstuhl für Schulforschung mit dem Schwerpunkt Grundschulforschung und Pädagogik der Primarstufe

Projektmitarbeiterinnen:

Johanna Backhaus und Andrea Bogatz, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen

Projektzeitraum:

November 2010 - Dezember 2012

Förderer:

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Europäischer Sozialfonds der Europäischen Union (ESF)

 

Problem- und Zielstellung:

In der Öffentlichkeit wird seit längerem die Bedeutung der Zusammenarbeit von Kindertageseinrichtung und Grundschule für die Bewältigung des Übergangs durch die Kinder hervorgehoben und eine Stärkung der Kooperation zwischen den Einrichtungen gefordert.

Die bisherige Forschung in diesem Bereich basiert oft auf der Annahme, dass die Kooperation zwischen den Pädagogen aus Kita und Grundschule grundsätzlich „nützlich" sei. Eine Untersuchung der Auswirkungen (z.B. Belastungen und Entlastungen, Nutzen) von Kooperation zwischen Erzieherinnen, Lehrern und Eltern, hat bisher weitestgehend kaum stattgefunden.

Eine zentrale Zielstellung des Projektes ist daher die Untersuchung von Wirkungen der Kooperation auf das Handeln der in den Einrichtungen arbeitenden Personen: Erzieherinnen, Erzieher und Lehrpersonen. Ebenso soll untersucht werden, welche Wirkungen die Kooperation auf das Zurechtfinden der Kinder und Eltern beim Wechsel des Kindes in die Grundschule hat.

Ein weiteres Ziel der Studie ist die nähere Erforschung von Bildungsdokumentationen als eine Möglichkeit der Zusammenarbeit von Kita, Grundschule und Elternhaus. Kriterien, Methoden, Verfahren, sowie die Art und Weise der Umsetzung von Bildungsdokumentationen sollen hierbei ebenso erfasst werden, wie die Akzeptanz und Nutzung von Bildungsdokumentation in der Phase des Übergangs von der Kita in die Grundschule bei den Erzieherinnen und Erziehern, Grundschullehrkräften, Eltern und Kindern.

Methode:

Die Studie ist mit vier Erhebungszeitpunkten als eine Längsschnittstudie angelegt. Eingesetzt werden schriftliche Befragungen, Erhebungsverfahren mit Kindern zum sozial-emotionalen Entwicklungsstand sowie leitfadengestützte Interviews mit Erzieherinnen und Erziehern, Lehrpersonen, Kindern und Eltern.

 

Erhebungsverlauf:

März - April 2011: Querschnittserhebung

  • Fragebogenerhebung mit Kita-Leitungen (N=258 Kitas) zu Kooperationsformen

Mai - Juli 2011: Längsschnitterhebung Phase I

  • Erzieherinnen- und Erzieherbefragung zu Wirkungen von Kooperation und Bildungsdokumentationen
    (N=98 Erzieherinnen und Erzieher)
  • Elternbefragung (N=ca. 550 Eltern) zu Wirkungen von Kooperation und Bildungsdokumentationen
  • Diagnoseverfahren mit Kita-Kindern (N=163 Kinder) zu ihren sozial-emotionalen Erfahrungen in der Kindertageseinrichtung

September 2011: Querschnittserhebung

  • Befragung von Grundschul-Leitungen (N=162 GSn) zu Kooperationsformen

November - Dezember 2011: Längsschnitterhebung Phase II

  • Lehrerinnen- und Lehrerbefragung zu Wirkungen von Kooperation und Bildungsdokumentationen
    (N=ca. 91 Lehrpersonen) 
  • Elternbefragung (N=ca. 551 Eltern) zu Wirkungen von Kooperation und Bildungsdokumentationen
  • Diagnose-Verfahren mit Grundschulkindern (N=ca. 163 Kinder) zu ihrer sozial-emotionalen Entwicklung

April 2012: Querschnittserhebung

  • Dokumentation von Beispielen guter Praxis (N=44)
  • Leitfadengestützte Interviews mit Erzieherinnen und Erziehern, Grundschul­lehrkräften, Eltern und Kindern:
    - Schwerpunkt Kooperation: Insgesamt 12 leitfadengestützte Interviews mit Erziehern und Lehrern, Eltern und Kindern
    - Schwerpunkt Bildungsdokumentation: Insgesamt 32 leitfadengestützte Interviews mit Erziehern und Lehrern, Eltern und Kindern

 

Den Flyer des Projektes finden Sie hier: