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Promotionsprojekt
Das Verhältnis von Schule und außerschulischen Lernorten in ihren Interaktionen und Logiken (Arbeitstitel)
Besuche an außerschulischen Lernorten stellen einen Teil der schulischen Praxis dar, der oftmals mit vielen normativen Erwartungen und Versprechen einhergeht. Demnach gestaltet sich das Forschungsfeld selbst als eher heterogen, da zahlreiche Publikationen nur (fachliche) Kompetenzen, Inhalte oder Perspektiven spezieller oder einzelner Lernorte betrachten. Nicht untersucht, jedoch theoretisch diskutiert, wird eine Spannung zwischen Schule und außerschulischen Lernorten. Es konstituiert sich bereits rein begrifflich eine erste Abgrenzung oder auch Gegensätzlichkeit vom Lernort zur Schule, in der wiederum außerschulische Lernorte nur als Ergänzung verstanden und teilweise bildungsökonomisch gehandelt werden.
Diese Dissertationsstudie folgt dem Erkenntnisinteresse zu rekonstruieren, wie sich das Verhältnis zwischen Schule und außerschulischen Lernorten in ihrer Interaktion mit implizierten Eigenlogiken ausgestaltet. Zu diesem Zweck sollen verschiedene (Lehr-/Lern)Situationen von Schulklassen an („fremddidaktisierten“) außerschulischen Lernorten videographiert und mittels der Dokumentarischen Methode ausgewertet werden.