Fazit

 

ADHS ist eine der am häufigsten gestellten Diagnosen einer psychischen Störung im Kinder- und Jugendalter, doch verschwindet sie weitestgehend aus dem Blickpunkt mit dem Schulabgang der Betroffenen. Viele dieser jungen Menschen gehen aber in ihrem Leben auch weiterhin Tätigkeiten nach, in denen die ADHS Symptomatik zu Problemen führen kann und einige merken erst jetzt, wenn das konzentrierte, selbstorganisierte Arbeits- und/oder Lernverhalten eine noch wichtigere Rolle spielt, dass sie von Problemen in diesem Bereich betroffen sind. Man kann hier durchaus von Barrieren sprechen, die es diesen Menschen auch im Erwachsenenalter erschweren bestimmten Tätigkeiten nachzugehen und sich zu verwirklichen. Umso schöner ist es zu sehen, dass es Angebote gibt, die Betroffenen auch nach ihrer Schulzeit helfen ihre Probleme einzuordnen und mit ihnen umzugehen.

 

Eines dieser Angebote ist das ADHS Training der Universität zu Köln. Bei den Meinungen, die wir in der Begleitung einer solchen Trainingsgruppe einholten, erhielten wir ausnahmslos zufriedene Antworten. Im Laufe der Sitzungen gab es übereinstimmend die Einschätzung, dass wir es hier mit einem sinnvollen Angebot zu tun haben, in dem sowohl wichtiges Wissen über die Thematik vermittelt als auch praktische Tipps und Anleitungen gegeben werden. Und auch in späteren Gesprächen und von ehemaligen Teilnehmern waren die Rückmeldungen durchweg positiv. Es schien den Meisten gelungen zu sein das Erlernte zumindest zu großen Teilen in ihren Alltag mitzunehmen und sinnvoll einzusetzen.

 

Unsere Absicht war es mit diesem Projekt diejenigen anzusprechen, die mit ähnlichen Barrieren zu kämpfen haben. Betroffene junge Menschen oder deren Eltern, die vor der Entscheidung stehen, ob sie trotz aller Wiedrigkeiten den Schritt zu einer von der ADHS Symptomatik eventuell belasteten Tätigkeit (z.B. an die Universität) wagen sollen, sollten wissen, dass es andere Menschen gibt, die genau diesen Weg gegangen sind und ihn auch meistern. Sie sollten wissen, dass es möglich ist angemessene Hilfe zu bekommen und wohin man sich wenden kann, um eben diese zu erhalten.

 

 

Abschließend möchten wir uns noch bei allen Verantwortlichen und Teilnehmern bedanken, die uns bei unserer Projektarbeit unterstützt und es uns ermöglicht haben einen Einblick in den Alltag eines Studierenden mit ADHS und in das ADHS Training der Universität zu Köln zu erlangen. Wir hoffen, dass wir mit den Informationen auf unseren Seiten ihre Arbeit vielleicht sogar ein Stück weit unterstützen und so einen kleinen Teil wieder zurück geben können.