DFG-Projekt "Peerbeziehungen und Partizipation im Wandel anlässlich der Covid-19-Pandemie (PeerPartiCo)”

 

  • Material und Methode: narrative Interviews, Gruppendiskussionen, Längsschnitt, Dokumentarische Methode
  • Sample: Fokus junge Jugendliche in diversen Lernsituationen und -schwierigkeiten.

Das Forschungsprojekt greift das Interdependenzverhältnis schulischer und außerschulischer Bildungskontexte auf, indem gender- und differenzsensibel die Bedeutung der Peers von 12- bis 14-Jährigen für den Umgang mit der Covid-19-Pandemie mit zwei Zielausrichtungen untersucht wird. Erstens zielt die Studie darauf ab, die Veränderungen der Beziehungen zu Gleichaltrigen und den damit verbundenen Unterstützungsmöglichkeiten zu untersuchen. Zweitens soll die Relevanz der Peers für die Veränderungen von (Nicht)Partizipation betrachtet werden. Diesbezüglich werden sowohl die Möglichkeiten der (Nicht)Teilhabe an schulischer Bildung als auch der politischen (Nicht)Partizipation im konkreten Bezug auf die Covid-19-Pandemie eruiert. Im Zentrum der Untersuchung stehen zum einen junge Jugendliche, die den schulischen Lern- und Leistungsanforderungen mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf nachkommen oder mit einem anderen erhöhten Exklusionsrisiko konfrontiert sind. Somit wird ein Beitrag zur Betrachtung von Lebenslagen und -weisen junger Adoleszenter geleistet, die in Studien zu veränderten Kindheiten und Jugenden anlässlich der Covid-19-Pandemie vergleichsweise wenig berücksichtigt werden (vgl. Neumann 2020). Das Vorhaben bezieht sich vertiefend auf qualitative Daten (narrative Interviews und Gruppendiskussionen), die in enger Kooperation mit der AFS Demokratieförderung und Extremismusprävention des Deutschen Jugendinstituts (Außenstelle Halle/Saale) seit Anfang 2021 erhoben werden. Im Rahmen des Projektvorhabens ist die Erhebung des zweiten Datensatzes vorgesehen. Die Auswertungen beziehen sich auf beide Datensätze.