Lesen durch Schreiben - A Computational Investigation

Beteiligte: Prof. Dr. Alfred Schabmann & Dr. Barbara M. Schmidt

In Kooperation mit: Jannis Born (ETH Zürich) & Prof. Dr. Prisca Stenneken

Lesen durch Schreiben ist im Erstleseunterricht weit verbreitet, wenngleich diese Leselernmethode oft kritisch betrachtet wird. Anhand einer mathematischen Modellsimulation soll überprüft werden, inwieweit ein synthetischer Unterricht im Vergleich zum „Lesen durch Schreiben" Vorteile im Leseerwerb bringt. Dass man mithilfe von Computern das Lesen simulieren kann, konnte schon in verschiedenen Studien (z.B. Perry, Ziegler & Zorzi, 2010) gezeigt werden. Im Vergleich zu einer empirischen Untersuchung bringt eine Computersimulation den Vorteil, dass diese weniger zeit- und ressourcenintensiv ist und Störvariablen hier keinen Einfluss haben. Ziel ist es herauszufinden, ob aufgrund der Leselernmethode Unterschiede in der Lesekompetenz zu erwarten sind und wenn ja, wie lange diese aufrecht bleiben.

 

Publikation: 

Born, J., Nikolov, N. I., Rosenkranz, A., Schabmann, A. & Schmidt, B.M. (2022). A computational investigation of inventive spelling and the „Lesen durch Schreiben” method. Computers and Education: Artifical Intelligence, 3, 100063

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2666920X22000182