Die Sprache der Lehrperson
Die Lehrperson muss sich an die allgemeinen Regeln zur Verwendung von leichter Sprache halten und dabei besonders darauf achten, dass es sich wenn sie redet um gehörte Informationen handelt. Daher ist es essentiell wichtig, dass sie deutlich und langsam spricht. Außerdem sollte sie sich immer wieder versichern, dass alle Schüler und Schülerinnen ihr folgen können.
Dazu ist es besonders ratsam sich darüber immer wieder durch Fragen wie: „Kannst du kurz in eigenen Worten wiederholen was ich gesagt habe?" zu versichern. Aber auch ohne Worte kann die Lehrperson an der Körpersprache ihrer Schüler und Schülerinnen erkennen, ob diese dem Unterricht noch folgen können. Wenn die Schüler und Schülerinnen nämlich nicht mehr folgen können, wird man ihnen das nach kurzer Zeit ansehen.
Eine gute Möglichkeit um das Hörverständnis der Schüler und Schülerinnen zu überprüfen, sind außerdem sogenannte „Zugänglichkeitskarten". Bei dieser Methode erhält jeder eine grüne, eine gelbe und eine rote Karte. Während die Lehrperson spricht oder etwas erklärt, können die Schüler und Schülerinnen dann ihre Zugänglichkeitskarten hochhalten und somit anzeigen, ob sie etwas gut verstehen (grüne Karte), ob die Lehrperson ihnen gerade zu schnell spricht (gelbe Karte), oder ob der Schüler oder die Schülerin etwas gar nicht versteht oder eine Frage dazu hat (rote Karte).
Diese Zugänglichkeitskarten sind nur eine Möglichkeit, um zu überprüfen, ob die eigene Sprache bei den Schülern und Schülerinnen verständlich ankommt. Wichtig ist aber vor allem, dass der Draht zu der Klasse nie verloren geht und dass die Lehrperson nicht so spricht, dass die Schüler und Schülerinnen mit ihrem Verständnis nicht mehr hinterherkommen. Dazu muss der Lehrer oder die Lehrerin die Klasse gut kennen und genau auf sie eingehen.