Ein Programm zur niedrigschwelligen Identifikation und Behandlung von Hörstörungen bei Menschen mit geistiger Behinderung (HörGeist)
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Verantwortlich

Jun.-Prof. Dr. Karolin Schäfer karolin.schaefer[uk]uni-koeln.de

Weiter verantwortlich

Jasmin Filip jasmin.filip[uk]uni-koeln.de

Zeitraum

01.01.2020-31.07.2024

Förderung

Das Projekt wird gefördert durch den Innovationsausschuss des G-BA (DLR). Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. med. Katrin Neumann, Klinik für Phoniatrie und Pädaudiologie, Universitätsklinikum Münster. KonsortialpartnerInnen: Universität zu Köln, AOK Rheinland/Hamburg, Universität Duisburg-Essen, Essener Forschungsinstitut für Medizin-management GmbH, Universität Bremen

Beschreibung

Menschen mit geistiger Behinderung sind vermehrt von Hörstörungen betroffen. Diese werden häufig nicht erkannt, da sie durch eine beeinträchtigte Kommunikationsfähigkeit verschleiert werden. Dabei lassen sich Hörstörungen verhindern oder effektiv behandeln, wenn regelmäßige Ohrkontrollen und Hörtests durchgeführt werden. Dieses Projekt soll nachweisen, dass ein relevanter Teil der Menschen mit geistiger Behinderung von einer unentdeckten Hörstörung betroffen ist und dass man diese am besten durch regelmäßige Hörtests im Lebensumfeld dieser Menschen aufdecken und nachverfolgen kann. Hierzu erhalten 1.050 Menschen mit geistiger Behinderung in ihrem Lebensumfeld oder, zum Vergleich, auf Einladung in der Klinik ein Hörscreening. Liegt eine Hörstörung vor, wird eine Therapie eingeleitet und der Verlauf kontrolliert. Nach einem Jahr erfolgt ein zweites Screening mit Prüfung des bisherigen Therapieergebnisses. Im Erfolgsfall wird die neue Versorgungsform dazu beitragen, die regelmäßige Erfassung, Diagnostik und Versorgung von Hörstörungen bei Menschen mit geistiger Behinderung und damit ihre kommunikativen Möglichkeiten zu verbessen. Das sollte ihre Selbständigkeit und ihre soziale Teilhabe befördern.