Diagnosehäufigkeit und Versorgung hörgeschädigter Kinder und Jugendlicher in Deutschland auf Basis einer Analyse von GKV-Routinedaten der BARMER (DiViDe)
Verantwortlich
Jun.-Prof. Dr. Karolin Schäfer karolin.schaefer[uk]uni-koeln.de
Weiter verantwortlich
Elena Pützer elena.puetzer[uk]uni-koeln.de
Zeitraum
01.09.2021-31.08.2022
Förderung
Das Projekt wird gefördert aus Mitteln der KIND Hörstiftung und der Internationalen Hörstiftung.
In Kooperation mit: PMV forschungsgruppe, Uniklinik Köln: Dr. Ingrid Schubert, Ingo Meyer, M. A., Heike van de Sand, M. Sc.
Beschreibung
Zum aktuellen Zeitpunkt liegen in Deutschland zwar Angaben zu den Häufigkeiten von Hörstörungen im Kindesalter vor, zum Diagnosezeitpunkt, zur Versorgungssituation, zu zusätzlichen Diagnosen/Beeinträchtigungen und der Verordnung von Heilmitteln (z. B. Sprachtherapie, Ergotherapie) fehlen jedoch Daten.
Ziel des Projektes ist die Beantwortung von Fragen zur Diagnosehäufigkeit und Versorgung hörgeschädigter Kinder und Jugendlicher in Deutschland mithilfe von Routinedaten einer der größten deutschen gesetzlichen Krankenkassen (BARMER).
Im „DiViDe“-Projekt wird in einem ersten Schritt eine Querschnittsanalyse durchgeführt. Dabei soll unter anderem ermittelt werden, wie häufig und in welchem Alter die Diagnose „periphere Hörstörung“ gestellt wird, sowie wann eine Vorstellung bei einem Facharzt bzw. einer Fachärztin oder eine Verordnung von Hörhilfen und Heilmitteln erfolgt.
Im weiteren Verlauf des Forschungsprojekts folgt eine Längsschnittanalyse, in welcher zum Beispiel die Verordnung von Heilmitteln, die Versorgungssituation mit technischen Hörhilfen sowie diagnostizierte Komorbiditäten des Personenkreises mittels eines Kohortenansatzes dargestellt werden sollen.
Die Datengrundlage der Analyse bilden die sogenannten Routinedaten. Das sind Datensätze, die von Krankenkassen zu Abrechnungszwecken gespeichert werden und Informationen über gestellte Diagnosen, durchgeführte Operationen, verordnete Heilmittel sowie verordnete Hilfsmittel (z. B. Hörgeräte) enthalten. Diese pseudonymisierten Abrechnungsdaten im Wissenschafts-Data-Warehouse beziehen sich dabei deutschlandweit auf alle rund 9.000.000 Versicherten der BARMER.