Thematisierung von Religion in der öffentlichen Erziehung. Eine Pilotstudie zu den Voraussetzungen von Reflexivität in religionsbezogenen Dialogprogrammen
Verantwortlich
Prof. Dr. Matthias Proske m.proske[uk]uni-koeln.de
Zeitraum
01.07.2014-30.01.2020
Beschreibung
Ausgangspunkt des Projektes ist eine reflexiv erweiterte Perspektive auf die gesellschaftliche Bedeutung von Religion unter Bedingungen zunehmender Pluralisierung einerseits, voranschreitender Entkirchlichung andererseits und machtvoller Bewegungen einer Gegensäkularisierung, die sowohl von christlichen wie islamischen Fundamentalismen ausgeht. Die öffentliche Erziehung in der Schule ist dabei eine wichtige Arena für die zu beobachtenden religionsbezogenen Diskurse und Kontroversen und deren normative wie pragmatische Prämissen. Das Projekt zur Thematisierung von Religion in der öffentlichen Erziehung reagiert vor diesem Hintergrund auf das Desiderat, dass bislang wenig empirische Erkenntnisse darüber vorliegen, wie im Kontext der öffentlichen Schule religionsbezogene Fragen tatsächlich thematisiert werden. Die Studie zielt darauf, Voraussetzungen und Herausforderungen religionsbezogener Diskurse im Kontext der Schule empirisch untersuchbar zu machen. Sie ist ein „Test-Case“ für die gesellschafts- und religionspolitisch zentrale Frage, wie sich auf der Basis fundierter empirischer Kenntnisse über die Verlaufsmodalitäten solcher Diskurse Reflexionswissen zur Bedeutung von Religion generieren lässt. Projektmitarbeiterin: Verena Gietler