Gleichstellung an der Universität: Intersektional denken und handeln. Intersectional – More than Race, Class, Gender.
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Verantwortlich

Prof.in Dr.in Susanne Völker susanne.voelker[uk]uni-koeln.de

Weiter verantwortlich

Dr. Thamar Klein tklein11[uk]uni-koeln.de

Zeitraum

01.08.2019-31.03.2020

Förderung

GeStiK - Gender Studies in Köln, Lehrstuhl Dolmetschen für deutsche Gebärdensprache, Servicezentrum Inklusion

Beschreibung

Die Universität zu Köln hat im Strategiepapier Chancengerechtigkeit als eines der strategischen Ziele die Sensibilisierung für und den Abbau von strukturelle(r) Diskriminierung formuliert. Handlungsleitende Grundsätze sind dabei u.a. Partizipation und Empowerment sowie Intersektionalität. Häufig werden die sich an Universitäten manifestierenden gesellschaftlichen Ungleichheits- und Machtverhältnisse separat gedacht. Es gibt Veranstaltungen und Maßnahmen, die sich beispielsweise mit dem Abbau von Ableismus, Klassismus, Rassismus, Sexismus, Homo-, Inter*- oder Trans*feindlichkeit auseinandersetzen. Seltener werden die Verschränkungen und Wechselwirkungen von Diskriminierungsdimensionen zusammen analysiert und betrachtet. Für die Gewährleistung von Gerechtigkeit und die Wertschätzung von sozialer und personeller Vielfalt an der Universität, bedarf es jedoch explizit der Frage nach Intersektionalität und intersektionaler Solidarität. Der Abbau bestehender Benachteiligungen auf der Grundlage von zugeschriebenem Geschlecht und/oder Identifikationsgeschlecht sollte nicht losgelöst von weiteren Diskriminierungsdimensionen gedacht werden. Im Mittelpunkt des Projekts steht daher diese intersektionale Perspektive. Als ein erster Schritt zum Abbau bestehender Benachteiligungen wurden daher Expert rekrutiert, die selber mehrdimensionale Diskriminierungserfahrungen besitzen und Beiträge aus intersektionaler Perspektive beisteuern konnten. Eine weitere Besonderheit stellen die unterschiedlichen Veranstaltungsformate innerhalb des Projekts dar, die dadurch einen barriereärmeren Zugang für einen möglichst breiten Teilnehmerkreis gewährleisten sollen und mit der wir der Aufforderung nach partizipativen und barrierearmen Veranstaltungsformaten nachkommen möchten. Neben einem Workshop zu Intersektionalität werden Vorträge mit Best-Practice-Beispielen und anschließender moderierter Diskussion angeboten. Die Abschlussveranstaltung enthält über übliche Inhalte hinaus eine Übung zu Implementationsmöglichkeiten. Allen diesen Formaten ist gemeinsam, dass intersektionale Perspektiven und die Frage, wie Solidaritäten und Gleichstellung gedacht und stärker umgesetzt werden können, im Vordergrund stehen. Die Veranstaltungsreihe richtet sich an alle Universitätsangehörigen aber auch Interessierte außerhalb der Universität. Teilnehmer, die Studierende der Universität zu Köln sind, können im Rahmen der Veranstaltungsreihe im Studium Integrale Credit Points erwerben. Teilnehmende aus den anderen Statusgruppen (z.B. Lehrende, Arbeitnehmer aus Technik und Verwaltung) und von außerhalb der Universität können ein Weiterbildungszertifikat erhalten.