EmPower – eine Reflexionshilfe bei psychischen Problemen im Studium
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Verantwortlich

Prof. Dr. Mathilde Niehaus mathilde.niehaus[uk]uni-koeln.de

Zeitraum

01.01.2020-31.07.2020

Förderung

Alle Inhalte sind in Abstimmung mit dem Servicezentrum Inklusion der Universität zu Köln und mit Unterstützung des AStA entstanden.

Beschreibung

Ungefähr 11 % der Studierenden in Deutschland geben an eine gesundheitliche Beeinträchtigung zu haben (Poskowsky, Heißenberg, Zaussinger, & Brenner, 2018). Über die Hälfte davon berichten, psychische Probleme zu haben. Häufig besteht eine subjektive Unsicherheit bezüglich der Schwere oder Legitimität der eigenen psychischen Beanspruchung. Hinzu kommt, dass (Selbst-)Stigmatisierung bei psychischen Problemen eine zusätzliche Belastung darstellen kann und Bedenken entstehen, ein bislang unsichtbares Problem sichtbar zu machen. Dies führt dazu, dass Beratungsangebote häufig nicht genutzt werden und so die Teilhabe an Bildung und universitärer Lebenswelt gefährdet ist. Daraus ergibt sich die Frage, wie Unsicherheiten abgebaut und die Zielgruppe niedrigschwellig erreicht werden kann. Um diese Lücke zu schließen, wurde die webbasierte Orientierungshilfe „EmPower“ basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und unter Partizipation von Interessensvertretungen (AStA, Beratungsfachkräfte der Universität zu Köln, Servicezentrum Inklusion) und Betroffenen zur Stärkung der eigenen Ressourcen und Selbstbestimmung entwickelt. EmPower ist ein niedrigschwelliges Angebot, das Studierenden erste Orientierung zum Thema Stress und Ressourcen bietet. Es stellt Informationen zur Verfügung, die dabei unterstützen, die Unsicherheit gegenüber der eigenen psychischen Beanspruchung abzubauen und der Selbststigmatisierung entgegenwirken. Gleichzeitig werden vorhandene Beratungsangebote an der Universität zu Köln und deren Zuständigkeiten vorgestellt und verlinkt.