Lebensgeschichten und Arbeitsbedingungen von kurdischen Musikerinnen in Deutschland

Dieses Forschungsprojekt untersucht die Lebensgeschichten und Arbeitsbedingungen von kurdischen Musikerinnen in Deutschland. Die Vielfalt des kurdischen Lebens in der Diaspora spiegelt sich in diesen Geschichten über Migration, Kunst und den Aufbau einer Karriere in der deutschen Musikindustrie wider.

Die Forschungsfragen lauten:

  1. Was sind die Lebensgeschichten kurdischer Musikerinnen in Deutschland?
  2. Wie sprechen diese Musikerinnen ihr Publikum in Kurdistan und Europa an?
  3. Welchen Herausforderungen begegnen diese Musikerinnen hier?

Bei diesem Projekt geht es auch um Kollaboration in der ethnografischen Forschung. Die Forscherinnen kommen aus unterschiedlichen Bereichen und verfügen über Erfahrungen innerhalb und außerhalb der akademischen Arbeitsstrukturen. Sie lassen sich von früheren ethnografischen Kooperationen inspirieren, um (1) Wissen mit marginalisierten Gruppen zu produzieren und (2) dieses Wissen zu nutzen, um ihren Status in Deutschland zu verbessern.

Dieses Projekt nutzt ethnografische Methoden, um Material zu generieren. Dazu gehören teilnehmende Beobachtung und semi-strukturierte Interviews sowie die Analyse von Dokumenten und Literatur. Die Forschungsergebnisse werden sowohl in akademischen als auch öffentlichkeitsorientierten Texten publiziert werden. Außerdem sind Konzerte und Ausstellungen mit den Protagonistinnen der Ethnografie geplant.

Projektzeitraum: Januar bis Dezember 2024

Über die Forscherinnen:

Sheyda Ghavami ist eine in Köln lebende kurdische Sängerin. Sie ist eine Aktivistin für Frauenrechte und setzt sich für die kurdische Kultur ein. Sie wurde in Sanandaj, Rojhelat (kurdische Region im Iran) geboren und lebt seit 2015 in Deutschland.

Rose Campion ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Europäische Musikethnologie. Sie erforscht, wie Migrant:innen sich in der Weltmusikszene in Deutschland bewegen. Sie wurde in Kalifornien geboren und lebt seit 2018 in Deutschland und England.

Sheyda und Rose