Hören und Kommunikation in Pflegeeinrichtungen - HöKomPfle

Verantwortlich

Jun.-Prof. Dr. Karolin Schäfer karolin.schaefer[uk]uni-koeln.de

Weiter verantwortlich

Sarah Marie jung sarah.jung[uk]uni-koeln.de

Zeitraum

01.10.2021-30.09.2024

Förderung

Das Projekt wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege sowie das Bayerische Landesamt für Pflege. In Kooperation mit Blindeninstitut Würzburg. (https://www.blindeninstitut.de/hoeren-und-kommunikation)

Beschreibung

Ein erworbener Hörverlust tritt mit steigendem Alter statistisch gehäuft auf und bildet einen der größten Risikofaktoren für die Entstehung einer demenziellen Erkrankung. Schätzungsweise 70% der in stationären Pflegeeinrichtungen lebenden Menschen sind von einer Hörbeeinträchtigung betroffen. Daraus resultieren spezifische Bedürfnisse auf Ebene der Kommunikation, Versorgung und Lebensgestaltung der Senior*innen, die bei der Planung und Umsetzung des Pflegealltags berücksichtigt werden sollten. An diesem Punkt setzt das Präventionsprogramm „Hören und Kommunikation in Pflegeeinrichtungen“ an, das von Mitarbeitenden des Blindeninstituts Würzburg in 75 stationären Pflegeeinrichtungen in Bayern durchgeführt wird. Das Programm umfasst verschiedene Handlungsfelder zur nachhaltigen Sensibilisierung und Maßnahmenplanung für die unterschiedlichen Zielgruppen der gesamten Einrichtung. Die Universität zu Köln ist für die wissenschaftliche Begleitung sowie formative und summative Evaluation des Präventionsprogramms verantwortlich. Hierzu zählen die Erfassung des Bedarfs und die Erhebung der Nachhaltigkeit sekundär- und tertiärpräventiver Maßnahmen in stationären Pflegeeinrichtungen. Die Datenerhebung und -auswertung erfolgt durch die Anwendung eines Mixed-Methods Designs, das Hörscreenings, Fragebogenerhebungen zu mehreren Messzeitpunkten sowie Fokusgruppeninterviews und teilnehmende Beobachtungen umfasst.

Description

Acquired hearing loss statistically increases with age and is one of the greatest risk factors for the development of dementia. An estimated 70% of people living in residential care facilities are affected by hearing loss. This results in specific needs at the level of communication, care and lifestyle of the senior citizens, which should be taken into account in the planning and implementation of everyday care. The programme "Hearing and Communication in Care Facilities" is carried out by the Institute for the Blind in Würzburg in 75 inpatient care facilities in Bavaria, Germany. The programme consists of various components for sustainable sensitisation and action planning for the different target groups of the entire facility. The University of Cologne is responsible for the scientific monitoring as well as formative and summative evaluation of the prevention programme. This includes the recording of the need of support and the survey of the sustainability of secondary and tertiary prevention measures in inpatient care facilities. The data collection and evaluation is carried out by using a mixed-methods design, which includes hearing screenings, questionnaire surveys at several measurement points as well as focus group interviews and participant observations.