Willkommen an der Humanwissenschaftlichen Fakultät, Frau Prof.´in Dr. Nina Möntmann !

Univ.-Prof'in. Dr. Nina Möntmann

 

Frau Prof.´in Dr. Nina Möntmann forscht und lehrt im Bereich der Kunsttheorie an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln. 

 

Ein paar Fragen an Frau Prof.´in Dr. Nina Möntmann ...

1. Seit/Ab wann sind Sie Mitglied der Humanwissenschaftlichen Fakultät?
Seit Oktober 2018.


2. Welche Arbeitsschwerpunkte besetzen Sie mit Ihrer Professur?
Die Denomination meiner Professur ist ‚Kunsttheorie des 20.und 21. Jahrhunderts’. Meine Schwerpunkte liegen in den ästhetischen und ökonomischen Perspektiven der (Kunst)Institutionen im Kontext globaler Veränderungen und den damit vebundenen sozialen und politischen Neuordnungen in künstlerischer, kuratorischer und institutioneller Praxis; in partizipativen Kunstformen; und in der Dematerialisierung als ästhetischen und gesellschaftlichen Prozess von der Concept Art bis zur digitalen Gesellschaft und ihrer Kunstformen.


3. Was schätzen Sie an der Universität zu Köln besonders?
Die KollegInnen am Institut haben mich sehr herzlich empfangen, und auch aus anderen Fachbereichen und Fakultäten haben mich viele freundliche und interessierte Kontaktaufnahmen erreicht. Dieses Interesse an einem Austausch und an einer Zusammenarbeit hat mich sehr gefreut.


4. Was ist Ihr Motto für die Hochschullehre?
Erst wenn man den Kanon hinterfragt und die gesellschaftlichen Funktionen von Kunst und ihren AkteurInnen miteinbezieht, gelangt man dorthin, wo sich relevante Fragestellungen und Erkenntnisse verbergen.


5. Was möchten Sie Ihren Studierenden mitgeben?
Kunst ist die einzige Disziplin, die sich mit allem, was in dieser Welt vorkommt befasst. Dementsprechend ist die Kunsttheorie intrinsisch transdisziplinär. Dieses Sich-mit-allem-befassen-können in Theorie und Praxis ist nicht nur das Begeisternde und Inspirierende in der Kunst, sondern beinhaltet auch die Aufgabe, sich den sozialen, ökologischen, politischen etc. Problemen und Fragestellungen unserer Zeit in forschend-kreativer Weise zu stellen und analytisch zu äussern.


6. Aus welcher Gegend stammen Sie ursprünglich?
Ich bin im Ruhrgebiet geboren, wo ich vor allem das viele Grün und die Landschaft des Ruhrtals geschätzt habe.  Menschen, die das Ruhrgebiet nicht kennen, glauben einem das ja nie.  Ich bin allerdings gleich nach der Schule weggezogen, erst zum Studium nach München, dann nach Hamburg. Seit dem war ich dem hohen Norden verpflichtet mit einer
Kuratorenstelle in Helsinki und einer Professur in Stockholm.


7. Wie ist Ihre Einstellung zum Karneval?
Generell finde ich es eine interessante Versuchsandordnung, wenn in einem positiv besetzten Ausnahmezustand Regeln und Konventionen temporär ausser Kraft gesetzt werden. Dann kommt es darauf an, wie diese Freiräume genutzt werden. Ich lerne auch gerade viel über mir bisher unzugängliche Phänomene wie den Sitzungskarneval und seine Rituale. Für ‚rheinische Sushi’ werde ich mich als Gelegenheitsvegetarierin aber nicht erwärmen können.

 

Curriculum Vitae:

seit 2018:  Universität zu Köln, W3 Professur für Kunsttheorie

2017-2018:  Staatl. Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe, Riemschneider Kuratorin

2007-2017:  Royal Institute of Art, Stockholm: Professor of Art Theory and the History of Ideas

2003-2006:  NIFCA (Nordic Institute for Contemporary Art), Helsinki, Kuratorin

2000:  Universität Hamburg, Phil. Diss. Kunst als Sozialer Raum. Andrea Fraser, Martha Rosler, Renée Green und Rirkrit Tiravanija

1994:  M.A. Kunstgeschichte

1995–1998: Deutsche Forschungs Gemeinschaft, Doktoranden-Stipendium im Graduiertenkolleg »Politische Räume«, Kunsthistorisches Seminar der Universität Hamburg

1988–1992: Ludwig-Maximiliams-Universität, München

 

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