Forschung

Philosophisch-pädagogische Wissenschaftstheorie und Methodenlehre

  

Den Schwerpunkt meiner Forschung bilden interdisziplinäre Fragestellungen der Pädagogik. Dazu gehören Fragen der pädagogischen Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie und Hermeneutik, der pädagogischen und philosophischen Anthropologie und Ethik bzw. der Praktischen Philosophie und der pädagogischen Soziologie.

Im Mittelpunkt gegenwärtiger Forschungsprojekte steht die Frage nach der Möglichkeit einer pädagogischen Kategorienlehre und der Begründung pädagogischer Verantwortung. Dies untersuche ich vor allem anhand des Verhältnisses der Kategorienlehren von Aristoteles, Kant und Dilthey und des Problems ihrer Übertragbarkeit auf personale pädagogische Kategorien sowie anhand der Konfrontation unterschiedlicher Ansätze zur Freiheitsphilosophie bei Kant, Heidegger und Lévinas.

Im Zusammenhang damit untersuche ich das Problem eines Propriums pädagogischer Rationalität und ihres Zusammenhangs mit anderen Formen rationaler Diskurse. Diese Frage werde ich vor allem in Auseinandersetzung mit Habermas’ Überlegungen zu unterschiedlichen Formen von Rationalitätsdiskursen entwickeln.

Ein dritter Forschungsschwerpunkt orientiert sich an der Problematik des Verhältnisses der zentralen pädagogischen Tugenden „Gerechtigkeit“ und „Billigkeit“ als Grundbedingungen pädagogischer Praxis im Verhältnis zu gegenwärtigen Strukturen und Praxen in unserer Gesellschaft. In einer Differentialanalyse untersuche ich unterschiedliche gesellschaftstheoretische Studien, um angesichts der offenkundigen Antinomien gesellschaftlicher Strukturen eine bildungs- und erziehungstheoretische Antwort zu finden. Dieser Forschungsschwerpunkt ist systematisch eng mit dem ersten verwandt.

Zu den drei Forschungsschwerpunkten liegen erste Publikationen vor.