Kurs 3/2014
Aggressives und selbstverletzendes Verhalten bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit geistiger Behinderung, Autismus-Spektrum-Störung und genetischen Syndromen – Grundlagen, Diagnostik und Intervention
Kinder und Jugendliche mit intellektueller Beeinträchtigung weisen ein erhöhtes Risiko auf, psychische Störungen und herausforderndes Verhalten u.a. in Form von aggressivem und selbstverletzendem Verhalten auszubilden. Dieses insbesondere dann, wenn neben der kognitiven Beeinträchtigung, eine Autismusdiagnose gestellt wird und die Betroffenen keine Lautsprache ausgebildet haben.
Bei 2/3 der betroffenen Kinder und Jugendlichen wird das selbstverletzende Verhalten auf Einschränkungen der sprachlichen Ausdrucksmöglichkeit zurückgeführt, welche u.a. darin bestehen alltägliche Bedürfnisse nach Aufmerksamkeit, Beschäftigung oder Ruhephasen nicht bzw. nur eingeschränkt mitteilen zu können. Aber auch organische Aspekte, wie Schmerzen oder das Bedürfnis nach Stimulation sind von Bedeutung. Der Workshop bietet einen Einblick zu den Grundlagen des aggressiven und selbstverletzenden Verhaltens, diagnostische Möglichkeiten zu erproben und Interventionen kennenzulernen und in einen Erfahrungsaustausch zu treten. Anhand von Videobeispielen werden einzelne diagnostische und interventionsbezogene Aspekte veranschaulicht.
Der Workshop richtet sich an Erzieher/-innen, Lehrer/-innen und Fachkräfte der Behindertenhilfe (z.B. Heilerziehungspfleger), aber auch Eltern betroffener Kinder sind herzlich willkommen.
Kursleiterin: Jun. Prof. Dr. Pia BiensteinDatum/Termine: 28. 06. 2014, 10.00h-17.00h
Teilnehmerzahl: 15
Anmeldung: über zedif-fortbildung@uni-koeln.de (bitte beachten Sie die Hinweise unter Anmeldung)
Teilnahmegebühr: 60 Euro
Anmeldefrist: 07.06.2014
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