Aktuelles

Das 7. Werkstattgespräch des interdisziplinären Arbeitskreises Ambivalenz an der Universität Bamberg hat zum Thema "Ambivalenz-Sensibilität in Forschungsprozessen".

Anhand der drei „Metathemen“ Ambivalenzen Erforschen (methodische Herausforderung der Erforschung von Ambivalenz); Ambivalenzen des Forschens (Ambivalenzerfahrungen im eigenen Forschungsprozess) und Ambivalenzen der Forschenden (ambivalente Verhältnisse der Forschenden zu den eigenen Forschungsgegenständen) möchten wir uns ausführlich mit Ambivalenzerfahrungen in Forschungskontexten auseinandersetzen.

Die Einladung und das Programm finden Sie unter folgendem Link:

https://www.uni-bamberg.de/erwachsenenbildung/news/artikel/ambivalenz-sensibilitaet-in-forschungsprozessen/

 

Rückblick und Ausblick zum IAA-Symposium 'Ambivalenzen'an der Goethe Universität Frankfurt vom 14.02.-16.02.2018: 

Inhaltlich zeigte die Fokussierung auf das Thema 'Altern und biographische Übergänge' erneut, dass sich das Konzept der Ambivalenz dazu eignet, offene oder verdeckte Zusammenhänge zwischen Feldern wissenschaftlichen Arbeitens und zwischen Disziplinen ausfindig zu machen.

In den zusammenfassenden Diskussionen wurde deutlich, dass der offene Informationsaustausch mit relativ großen Zeitfenstern sehr geschätzt wurde. So ergab sich der Wunsch, den Arbeitskreis weiter zu führen. Um die Tätigkeiten zu organisieren und zu koordinieren, wurde eine Steuerungsgruppe gebildet, die sich Ende Juni 2018 in Frankfurt treffen wird um ein Arbeitsprogramm für 2019 zu entwickeln. Dabei ist zu bedenken, dass die Denkfigur von Ambivalenz – wie die bisherigen Arbeiten zeigen - auf allen Ebenen wissenschaftlichen Arbeitens von Belang sein kann: Praxis, Empirie, Methodologie, Theorie und Metatheorie. Ebenso eignet sie sich für den Brückenschlag zwischen diesen Ebenen und zwischen unterschiedlichen Disziplinen. Unter inhaltlichen Gesichtspunkten wurden in Frankfurt u.a. folgende Themen für die künftige Zusammenarbeit und den Gedankenaustausch genannt:

- Vertiefte Erörterungen von Methoden und Arbeitstechniken zur Beobachtung, Messung und    Analyse

- Metaphern- und Sprachanalysen

- Ambivalenzen (in) der Geschlechterforschung

- Anthropologische Begründungen des Ambivalenzerlebens unter Bezugnahme auf (sub-)kulturelle Differenzen

Alle Mitglieder des Arbeitskreises sind herzlich eingeladen, den Mitgliedern der Steuerungsgruppe Anregungen zur Konkretisierung der genannten sowie für weitere Themen zu übermitteln. Für eine diesbezügliche Kontaktaufnahme wenden Sie sich bitte an: Prof.em. Kurt Lüscher (kurt.luescher@uni-konstanz.de) oder an Ursula Pietsch-Lindt (ursula.pietsch-lindt@uni-koeln.de)

Interdisziplinärer Arbeitskreis Ambivalenz

Auf Initiative von Miriam Haller (CEfAS, Universität Köln) und Kurt Lüscher (Universität Konstanz) hat sich 2011 der „Interdisziplinäre Arbeitskreis Ambivalenz“ (IAA) gebildet. Das Ziel der Forscher*innengruppe ist es, den Gedankenaustausch über die Relevanz der Idee der Ambivalenz zu fördern und die vielfältige Nutzung dieses Konzepts in unterschiedlichen Disziplinen zu untersuchen. Im Zentrum steht die Untersuchung der Bedeutung von Ambivalenzen für Sozialisations-, Entwicklungs- und Bildungsprozesse im Lebenslauf und in Generationenbeziehungen.

Es handelt sich um ein freies Netzwerk von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen und verschiedener Altersgruppen, zu dessen Veranstaltungen im Sinne der Transdisziplinarität auch Expertinnen und Experten aus der päda-, andra- und geragogischen Praxis sowie Kunst- und Medienschaffende herzlich eingeladen sind.

Koordiniert wird der Arbeitskreis vom Center for Aging Studies (CEfAS) der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln gemeinsam mit einer aus wechselnden Mitgliedern des Arbeitskreises bestehenden Steuerungsgruppe um Kurt Lüscher.

Kontakt:

- Dr. Miriam Haller, Universität Köln, Humanwissenschaftliche Fakultät, CEfAS (Center for Aging Studies) – miriam.haller@uni-koeln.de

- Prof. em. Dr. Kurt Lüscher, Universität Konstanz, Excellenzcluster 16 – kurt.luescher@uni-konstanz.de

Interessent*innen am Arbeitskreis Ambivalenz, die Einladungen zu den Tagungen und detailliertere Informationen bekommen möchten, wenden sich bitte an das Centrum für Alternsstudien, E-Mail: cefas-hf@uni-koeln.de.