Evidenzbasierte Lese-, Rechtschreib- und Mathematikförderung – quantitative und qualitative Einzelfallstudien zur Wirksamkeitsmessung des Förderansatzes

Frau Dr. Sondermann (Projektleiterin)

Im Rahmen des seit 2013 bestehenden Projektes „Frühzeitige Prävention und Intervention bei Kindern und Jugendlichen mit Lese-Rechtschreibschwierigkeiten und Rechenproblemen" werden empirische Bachelor- und Masterarbeiten vergeben.

Ziel dieses Projekts ist es, Studierende möglichst frühzeitig und praxisnah mit der schulischen Problematik und individuellen Förderung, u.a. von lese-rechtschreibschwachen und rechenschwachen Kindern und Jugendlichen in den Klassen 1- 4, in der flexiblen Eingangsphase, im Sekundarstufenbereich in den Klassen 5-7 (alle Schulformen) und im GU vertraut zu machen.

Im Rahmen einer Bachelor- oder Masterarbeit sollen Studierende mit Hilfe verschiedener Fragebögen, Test- und curriculumsbasierten Messverfahren den individuellen Lernstand von Kindern und Jugendlichen im Lesen, Rechtschreiben und/oder Mathematik feststellen. Als Diagnoseinstrumente kommen u.a. zum Einsatz: 

  • die Hamburger Schreibprobe (HSP)
  • das Salzburger Lese-Screening (SLS 2-9)
  • die Verlaufsdiagnostik sinnerfassenden Lesens (VSL)
  • die Lernfortschrittsdiagnostik Lesen (LDL)
  • die Lernfortschrittsdiagnostik Orthographie (LDO)
  • die Lernverlaufsdiagnostik Mathematik (LVD-M-2-4)
  • die Überprüfungsverfahren der Lernplattform LEVUMI

Die Lernverlaufsdiagnostik gilt als ein wesentliches Element bei der Überprüfung und Steigerung der Wirksamkeit von Unterricht und von Fördermaßnahmen (Hattie, Beywl & Zierer, 2013). Auf der Basis der förderdiagnostischen Erkenntnisse und mit Hilfe einer individuellen Fehleranalyse erstellen die Studierenden dann in Kooperation mit d. Klassenlehrer*innen (und ggf. der Projektleiterin) zusammen einen individuellen Förderplan für die/den jeweilige/n Schüler*in. Anhand verschiedener Trainingskonzepte und individueller Fördermaterialien realisieren die Studierenden den Förderplan in der Praxis im Rahmen einer gezielten Lernförderung (ca. zweimal wöchentlich) an Ihrer Schule. Im Laufe der Förderung können die Studierenden dann, in Absprache mit d. Klassenlehrer* innen anhand weiterer, gezielter förderdiagnostischer Untersuchungen den Prozess der individuellen Mathematik-, Lese- und Schreibentwicklung sichtbar machen.

Im Laufe der letzten Jahre hat sich zwischen der Beratungsstelle für LRS und Dyskalkulie der Universität zu Köln, Professur für Sonderpädagogische Grundlagen, unter der Leitung von Frau Dr. Sondermann und vielen Schulen in und außerhalb von Köln eine sehr gute, kooperative Zusammenarbeit ergeben. Es konnten bisher ca. 350 Bachelor – und Masterarbeiten an Studierende zu den o.g. Themen vergeben werden. Der von Frau Prof. Dr. Melzer und Frau Dr. Sondermann entwickelte Frage-/ Einschätzungsbogen zur Früherkennung von Lese-Rechtschreibschwäche und Rechenschwäche wird an vielen Schulen bereits verwendet und gilt als zuverlässiges Diagnoseinstrument. Im Rahmen von Masterarbeiten wurde bereits die Validität zwischen den Ergebnissen von standardisierten Rechtschreib- und Lesetests und den o.g. Frage-/Einschätzungsbögen wissenschaftlich untersucht.

 

Sollten Sie Interesse haben, bei Frau Dr. Monika Sondermann Ihre Bachelorarbeit oder Masterarbeit im Projekt

Evidenzbasierte Lese-, Rechtschreib- und Mathematikförderung – quantitative und qualitative Einzelfallstudien zur Wirksamkeitsmessung des Förderansatzes“

als Erstgutachterin zu schreiben, weisen wir Sie vorsorglich darauf hin, dass der/die Erstgutachter*in mit Ihrer Unterstützung frühzeitig einen Zweitgutachter*in für Ihre Bachelorarbeit oder Masterarbeit suchen müssen.