ANREGEN  

„ANschlussfähigkeit in der Schuleingangsphase mit Erzieherinnen/Erziehern und Grundschullehrkräften REflektieren und gemeinsam ENtwickeln"

 

Projektmitarbeiter/innen (Pilotstudie):

Kooperation der Arbeitsgruppe Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik des Instituts für Erziehungswissenschaft der Universität Münster (Prof. Dr. Petra Hanke, Dr. Anna Katharina Hein, Ruth Schages, Melanie Eckerth) und Mathematikdidaktikern der Universitäten Duisburg-Essen (Prof. Dr. Heinz Steinbring, Dr. Kerstin Bräuning, Cordula Schülke) und Dortmund (Prof. Dr. Marcus Nührenbörger)

Zusammenfassung:

Integriert in das FiS-Projekt („Förderung der Lern- und Bildungsprozesse von Kindern in der Schuleingangsphase") wurde in einer begleitenden Interventionsstudie das Fortbildungskonzept „ANREGEN" in einer Pilotstudie erprobt. Im Rahmen der Pilotstudie ANREGEN wurden im Zeitraum von 2007 bis 2009 im halbjährlichen Abstand insgesamt fünf Fortbildungsworkshops für Erzieherinnen und Erzieher aus zehn am FiS-Projekt beteiligten Kindertageseinrichtungen und für Lehrerinnen und Lehrer der „anschließenden" fünf Grundschulen entwickelt, durchgeführt, dokumentiert und evaluiert.

Fortbildungsgegenstand waren bezogen auf den schriftsprachlichen und mathematischen Bereich die Themenfelder „Diagnoseaufgaben und -gespräche", „Kooperation unter Kindern", „Intervention in kooperativen Situationen unter Kindern" und „Reflektieren mit Kindern". Im Rahmen der Workshops wurde jeweils der theoretische Hintergrund zu den Fortbildungsthemen erarbeitet und Ideen für die Umsetzung in der Unterrichtspraxis vorgestellt. Diese wurden im schriftsprachlichen und mathematischen Anfangsunterricht in den am Projekt ANREGEN teilnehmenden Schulen umgesetzt und videografiert. Ausgewählte transkribierte Videosequenzen bildeten jeweils die Grundlagen für eine kategoriengeleitete Reflexion der Videosequenzen in dem darauf folgenden Workshop.

Auf der Grundlage der Erfahrungen in der Pilotstudie soll das Konzept der Fortbildung ANREGEN nun für die Hauptstudie weiterentwickelt und modifiziert werden. Ein Fokus soll hierbei auf die Entwicklung und Erprobung sich wechselseitig ergänzender analoger Lerngelegenheiten gelegt werden. Hiermit sind Lerngelegenheiten gemeint, die sich in ähnlicher Weise, angepasst an die jeweiligen Lernvoraussetzungen der Kinder und die Besonderheiten der institutionsspezifischen Gestaltung von Lehr-Lerngelegenheiten, sowohl für den Einsatz in der Kita (insbesondere zur Förderung der Kinder in ihrem letzten Kindergartenjahr) als auch für den Einsatz im Anfangsunterricht der Grundschule eignen.

Neben inhaltsspezifischen Lerngelegenheiten für den Erwerb der Schriftsprache und der Mathematik wird in dem Fortbildungsprojekt auch ein Schwerpunkt auf die Entwicklung analoger Lerngelegenheiten gelegt, die sich für eine integrierte Förderung sowohl mathematischer als auch (schrift-)sprachlicher Fähigkeiten von Kindern eignen. Die Durchführung der Fortbildung ANREGEN im Rahmen der Hauptstudie ist für das Schuljahr 2011/2012 geplant.